
Neue Hiobsbotschaft: Bauchfett bei Kindern mindert Knochenmasse
Hohes Gewicht, schwache Knochen
Kindliche Adipositas mindert die Knochenmasse und erhöht das Frakturrisiko. Wer als Kind bereits viel Bauchfett hat, dem brechen später eher die Knochen. Der Grund dafür ist eine verringerte Knochenmasse, die durch eine schlechte Blutzuckeregulation verursacht wird.
Zu diesem Schluss kommt eine US-Studie mit 140 übergewichtigen Sieben- bis Elfjährigen, die kaum Sport machten und sich insgesamt nur wenig bewegten. Jeder Dritte zeigte eine schlechte Blutzuckerregulation, was mit einem Knochenmasseverlust von vier bis fünf Prozent verbunden war. Das teilt das Medical College von Georgia (MCG) in den USA mit.
Die Studie gebe damit einen ersten Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen kindlicher Adipositas und einem erhöhten Frakturrisiko. Zwar hätten übergewichtige Kinder im Vergleich zu normalgewichtigen häufig eine erhöhte Knochenmasse, diese sei aber nicht ausreichend, das mehr an Gewicht zu kompensieren.
„Hohes Gewicht, schwache Knochen“ – so einfach sei die Sache dann allerdings doch nicht, sagt der Knochenexperte Dr. Norman Pollock vom MCG. Es gehe vielmehr um die Verteilung des Körperfetts. So hätten Menschen mit Prädiabetes mehr Körperfett im Bereich des Abdomens.
Besonders das viszerale Fettgewebe ist mit Diabetes und kardiovaskulären Erkrankungen verbunden. Auch in der MCG-Studie war viel viszerales Fett mit niedriger Knochenmasse verbunden, gleichmäßig verteiltes Fettgewebe jedoch mit höherer Knochenmasse.
Die besten Möglichkeiten, die Knochen zu stärken und einer Osteoporose vorzubeugen, bestehen im Kindesalter, bevor die Fähigkeit zum Knochenaufbau nachlässt. Sport sei die beste Sache, Knochengesundheit und Gesundheit allgemein zu fördern, so die US-Kollegen.
Seit ich zurückdenken kann war das Fettverteilungsmuster meines Körpers immer gleich: wenn ich zugenommen habe, dann immer am Bauch. Auch jetzt auf der Strasse gratuliert man mir zu meiner vermeintlichen Schwangerschaft.
Nunja, andere Frage: wenn Viszeralfett durch Depressionen oder gemäss Udo Pollmer aufgrund der Angst vor dem Essen, bzw. der erhöhten Cortisolproduktion, kurz: durch schlechte Emotionen erzeugt wird, heisst das, dass die Kinder noch so viele Rumpfbeugen machen können sondern dass sie einfach glücklich sein müssten?
Wenn ich bedenke wie viele Jahre ich am Laufmeter Rumpfbeugen aufgrund meines Rückenleidens machen musste und jetzt das Resultat anschaue, frage ich mich ernsthaft, wie man denn das Fettverteilungsmuster des Körpers überhaupt beeinflussen kann…